Liebe Ms. Maxine Howard,

Ihnen zu begegnen war ein Ereignis vom ersten Moment an. Wir erleben immer wieder Menschen, die sich angesprochen fühlen in ihrer Verantwortung für unsere Gesellschaft und für jene, die unter uns die wehrlosesten, die verwundbarsten sind, nämlich die Kinder. In unserem Haus stranden nur verwundete und verletzte Kinder. Jedoch die innere Schönheit ihrer Seelen und ihr Wille zum Leben, ihre Sehnsucht nach der Liebe und der Fülle des Lebens lassen unser Haus erstrahlen. Niemals ist ein Mensch nur das was an ihm gebrochen ist. Wir sind immer in der Unendlichkeit einer Liebe gehalten, die größer ist als alles Leid, aller Kummer, alle Bedrängnis.
Wie können wir Kindern von dieser Wirklichkeit, von dieser Hoffnung künden? Nur durch Erfahrung!
Sie müssen Erfahrungen machen jenseits von Gewalt und Missachtung. Und hier kommen wir auf dem harten Boden der Realität an. Raum, Lebensraum, Heilungsraum für die Kinder zu schaffen braucht viele Herzen, Hände und auch finanzielle Mittel. Ein Klima von Wärme und Geborgenheit, das einlädt zu schöpferischer Gestaltung, entsteht durch Menschen und durch viele Angebote. Sie, liebe Maxine, haben sich in einer wunderbaren Weise berühren lassen von dem Leben unserer Kinder. Dass Sie in der "heiligen Nacht", an chistmassevening, in Ihrem Konzert für uns um Unterstützung geworben haben und ein so wunderbarer Betrag von 600,00 Euro zusammenkam, ist großartig und ein Geschenk an unsere Kinder, welches sie im Spiel erobern werden und das sie mit Lachen und Freude und guten Erfahrungen erfüllen wird! Von ganzem Herzen DANKE!

Ich möchte Ihnen jedoch für noch etwas anderes danken: 1. Christus wurde geboren in eine Welt voller Zerrissenheit und Dunkelheit, damals, gestern, heute. Er war ein Kind, verwundbar, klein, hinausgeworfen in eine Existenz, die alles und nichts möglich lassen werden kann. EIN KIND! Sie haben im Namen Jesu unsere Kinder in der Weihnacht 2009 gesehen und die Menschen aufmerksam gemacht darauf, dass Weihnacht mehr ist als ein schöner Familienabend. Nur wo das Dunkel ist, kann das Licht den Raum durchströmen. Sie haben die Herzen der Menschen geöffnet für die Botschaft der Weih-Nacht und das Schicksal derer in den Blick gerückt, die unschuldig verwundet wurden. 2. An diesem Abend gab es Gospel-Musik, ja ein Konzert. War es wirklich nur ein Konzert??? Für manche sicher ja, ein bewegendes, ein temperamentvolles und - ein die Herzen öffnendes Konzert. Ganz ehrlich liebe Maxine, eigentlich war es ein temperamentvolles, ein leidenschaftliches, bewegendes, die Herzen öffnendes, klangvolles Gebet! Und in diesem Gebet wurden unsere Kinder mit hineingenommen. Das ist das Größte an dem Geschenk dieses Abends. Dafür aus tiefstem Herzen DANKE! Ich glaube, da hat Gott eine besondere Gabe in Sie hineingelegt. Trennen Sie nicht so strikt Gebet und Konzert. Die Menschen unserer Zeit brauchen Hilfe, um Zugang zu ihren eigenen Herzen zu finden, um berührbar zu werden und über den eigenen Tellerrand der Zufriedenheit und der Selbstgefälligkeit zu blicken.

Ich möchte Ihnen mit meinem ganzen Team und all den vielen Kindern, die von Ihrem Gebet profitieren von ganzem Herzen DANKE sagen, für Ihr großartiges Herzensengagement. DANKE, DANKE, DANKE

In tiefer Verbundenheit
Leitung des Krisenzentrums Kinderheim-Notaufnahme